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GrundlagenKörpersprache

Mensch, versteh mich doch!

Weißt Du, dass Du Deinem Hund ansehen kannst, wie er gerade drauf ist?

Du kannst anhand seines Körpers erkennen, ob vermutlich gerade etwas toll und angenehm oder doch eher unheimlich und unangenehm ist.

Wenn Du die Körpersignale Deines Hundes erkennen kannst, hilft Dir das also bei der Beurteilung seiner aktuellen Stimmungslage. Das, was ganz im inneren Deines Hundes vor sich geht, zeigt sich irgendwann an seiner Körperoberfläche. Bestimmte Emotionen lösen bestimmte Körperreaktionen und irgendwann auch bestimmte Verhaltensweisen aus.

Im Zusammenleben mit Deinem Hund ist es sehr wichtig, dass Du auf seine Emotionen Rücksicht nimmst.

Dein Hund ist keine Maschine, die irgendwie funktioniert. Dein Hund ist ein Säugetier, genau wie Du, und er hat Emotionen, genau wie Du, und Du möchtest doch vermutlich auch, dass man Rücksicht auf Deine Emotionen nimmt – genau wie Dein Hund!

Jeder Hundeführer sollte lernen, sich mal in seinen Hund zu versetzen, zu erkennen, warum er gerade wie handelt oder für den Menschen „unerwünschtes“ Verhalten zeigt – für den Hund hat dieses Verhalten nun mal einen Grund! Versuche diesen bestmöglich zu erkennen.


Deshalb ist das Lesen der Körpersprache Deines Hundes so wichtig…

Wenn Du erkennst, wie Dein Hund drauf ist, kannst Du anfangen zu verstehen, warum er wie reagiert. Du kommst von der „Funktionierenschiene“ runter und rutschst in die „Emotionsschiene“ rein. Dann kannst Du überdenken, was „Du“ tun musst, um dafür zu sorgen, dass sich Dein Hund wohler fühlt und anders reagieren kann.

Du kannst brenzlige Situationen besser einschätzen, Du kannst rechtzeitig erkennen, wenn etwas nicht passt und rechtzeitig reagieren – bevor Dein Hund in irgendeiner Weise reagiert.

Du musst zum Beispiel Angst, Stress, Meideverhalten und Überforderung bei Deinem Hund erkennen, damit Du Deinen Hund in diesen Situationen bestmöglich unterstützen kannst oder die Situationen entsprechend anpassen kannst.


Einige gut erkennbare Stressanzeichen beim Hund:

  • starkes Hecheln (Stressgesicht)
  • Einfrieren
  • Gähnen
  • Schütteln
  • häufiges Urinieren
  • kein Futter nehmen können
  • Züngeln
  • gesteigerte Aktivität

Wenn Du viele oder länger andauernde Stressanzeichen bei Deinem Hund erkennst, überlege, was für diesen Stress verantwortlich sein könnte.


Die menschliche Körpersprache…

Genauso wichtig ist natürlich auch Deine eigene Körpersprache gegenüber Deinem Hund. Oft ist das, was der Mensch mit seiner Körpersprache meint, für den Hund Ursache für Angst, Unwohlsein oder Stress. Wenn Du nun auf die Körpersignale Deines Hundes achtest, kannst Du darauf eingehen und Deine Körpersprache freundlicher gestalten.

Eine eher unangenehme menschliche Körpersprache:

  • Du richtest Deinen Oberkörper beim Rückruf nach vorne
  • Du beugst Dich beim Geschirr anziehen über Deinen Hund
  • Du stellst Dich näher an Deinen Hund, weil er sich auf Dein Signal nicht hinsetzt
  • Du beugst Dich beim Belohnen über Deinen Hund

Achte also immer auf die Körpersignale Deines Hundes. Was ist angenehm oder unangenehm für ihn.

Was ändert Deine freundlichere Körpersprache für Deinen Hund?

  • er mag lieber in Deiner Nähe sein
  • er fühlt sich wohler beim Geschirr anziehen oder anfassen
  • er fühlt sich bei Dir sicherer und gut aufgehoben
  • er kann durchaus auch andere stressige Situationen besser meistern

Handele im Sinne Deines Hundes und treffe Entscheidungen so, dass Dein Hund die Situationen gut und angenehm bewältigen kann.

Dein Hund wird es Dir danken!

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