Meistens haben wir so tapfere Hunde, die sich Schmerz nicht immer gleich anmerken lassen. Natürlich gibt es Schmerzanzeichen, die wir in der Regel sofort wahrnehmen können, wie zum Beispiel das Bein nachziehen, ein Humpeln oder ein lautes Aufschreien des Hundes. Doch Anzeichen für Schmerzen können sehr vielfältig aussehen. Es lohnt sich, einen Blick auf die kleinen Dinge zu haben und vor allem plötzliche Verhaltensveränderungen immer zu hinterfragen.
Beispiele, die auf Anzeichen für Schmerzen bei Hunden hindeuten können
Verhaltensveränderungen
- Veränderter Aktivitätslevel, Hund ist träge oder aktiver als sonst
- Apathie
- Bewegungsvermeidung
- Unruhe
- Signale werden gar nicht mehr oder nicht mehr gern ausgeführt
- mangelnder Appetit
- Lautäußerungen, wie vermehrtes Bellen oder Winseln
Angstverhalten
- sich zurückziehen
- erhöhte Schreckhaftigkeit
- plötzliche Geräuschangst
- auftretender Trennungsstress
Aggressionsverhalten
- schnellere Reizbarkeit
- erhöhte Reaktivität
Veränderungen der Körperhaltung
- Ein ungewohnt abgelegter, gesenkter oder gestreckter Kopf
- Rute plötzlich anliegend oder eingezogen
- runder Rücken
- veränderte Liege- oder Sitzpositionen
- Veränderungen im Gangbild
- vermehrtes Hecheln
- plötzliches Hinterherschleichen auf dem Spaziergang
- Schonung der betroffenen Körperteile
- Anschauen der schmerzhaften Stelle
Außerdem „können“ natürlich auch alle anderen Signale, die auf Stress hindeuten, ebenso ein Anzeichen von Schmerzen sein:
Quelle: Schmerzen & Verhalten – Dr. Katrin Voigt