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Grundlagen

„Du hast doch gesagt, wir sollen das so machen!“

…oder: Die Auswirkungen von Hundetrainertipps!

Es ist schon einige Jahre her, aber dieser Satz „Du hast doch gesagt, wir sollen das so machen!“ von lieben Kunden sitzt noch heute irgendwie in meinem Kopf fest. Natürlich erkläre ich, wie was gut gemacht oder trainiert werden sollte und natürlich freue ich mich dann auch sehr, wenn das umgesetzt wird.

Um was ging es damals denn überhaupt… Es ging um den Aufbau und den anschließenden Einsatz des Entspannungssignals. Mir wurde freudig berichtet, wie toll das Signal dem Hund in aufregenden Situationen hilft. Wahrscheinlich habe ich damals etwas verdutzt geguckt… Naja, jedenfalls kam als Erklärung hinterher: „Du hast doch gesagt, wir sollen das so machen…“

Aber mein erster Gedanke damals, bei diesem klitzekleinen Satz war sofort: „Oh Gott, ich beeinflusse ganz enorm, wie die Menschen mit ihren Hunden umgehen und was sie mit ihnen tun!“ Ich muss gestehen, das war schön zu hören, aber auch irgendwie etwas unheimlich!

Und hey, es ging „lediglich“ um ein Entspannungssignal – ohne jeglichen Schaden für den Hund – und trotzdem hat es mir wahnsinnig zu denken gegeben. „Du hast doch gesagt, wir sollen das so machen…“

Was aber ist, wenn die Menschen andere Tipps ihrer Trainer umsetzen? Tipps die mit Strafen oder auch Gewalt zu tun haben?

Was für Auswirkungen kann das „Gerede“ eines einzelnen Menschen auf den Umgang von anderen Menschen mit ihren Hunden haben… Ganz ehrlich, es macht mir Angst!

Gefährliche Hundetrainertipps


Denn es gibt sie, die Menschen, die nichts hinterfragen, die tun wie aufgetragen, die den Hundetrainer für den Guru und allwissend halten. Die einfach tun was er/sie sagt, ohne darüber nachzudenken, was es für den Hund bedeutet. Da sollen die Hunde im Nacken gepackt, an der Leine geruckt, auf den Boden gedrückt, korrigiert, hinter dem Menschen bleiben oder Ewigkeiten ignoriert werden… Und es wird so gemacht, weil der Hundetrainer gesagt hat, das muss so sein.

Wenn Dir jemand sagt: „Spring die Brücke runter!“ Springst Du dann? Wenn Dir jemand sagt: „Gib Deinem Hund einen Ruck!“ Ruckst Du dann?

Bitte – nachdenken!


Weißt Du, eigentlich ist es nicht so schwer…

Wann immer Du mit Deinem Hund etwas tust oder laut Trainer tun sollst, frage Dich zum einen:

  • Wie fühlt mein Hund sich dabei?

und frage Dich vor allem aber auch:

  • Wie fühlst Du Dich dabei?
  • Tust Du das, was Du da tust, von Herzen gern?
  • Fühlt es sich für Dich gut an?
  • Möchtest Du es gern häufiger tun?

Deine Antworten geben Dir Auskunft darüber, ob Dein Tun etwas Angenehmes oder Unangenehmes ist.

Wenn es etwas Unangenehmes ist, solltest Du anfangen Dein Verhalten zu überdenken.


Du möchtest eine vertrauensvolle Mensch/Hund-Beziehung?

Denke über den richtigen Weg nach…


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