Unter Kommunikation versteht man die Verständigung und den Austausch zwischen mindestens 2 Individuen mithilfe von zum Beispiel Sprache oder auch anderen Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen.
Dabei benötigt es einen sogenannten Sender und mindestens einen oder mehrere Empfänger. Kommunikation kann nur stattfinden, wenn der oder die Empfänger die jeweiligen Mitteilungen auch entschlüsseln bzw. verstehen können.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Paul Watzlawick
Wenn Du die Sprache Deines Hundes nicht verstehen kannst, findet keine Kommunikation statt. Genauso natürlich auch, wenn Dein Hund Dich und Deine Sprache überhaupt nicht verstehen kann. Glaube mir, das ist recht häufig der Fall.
Kommunikation ist Verhalten
- Visuell: Körpersprache
- Akustisch: Knurren, Bellen, Jaulen, Winseln
- Taktil: Berührungen
- Olfaktorisch: Urin, Kot, Analsekrete
Nicht jedes Verhalten ist Kommunikation!
Visuelle Kommunikation
- Körpersprache
- Bewegungen des Körpers oder einzelner Körperteile
- Verhalten
- Mimik
Taktile Kommunikation
- Kopf oder Pfote auflegen
- Anrempeln
- Beißen
- Aufreiten
- Körperpflege
- Kontaktliegen
- Maulringen
- Pföteln…
Akustische Kommunikation
- freundlich oder bedrohlich, hohe oder tiefe Töne, tonal oder atonal
- Warnbellen: evtl. mit Knurren, tiefe Tonlage, kurze Maulspalte
- Aufforderungsbellen: höhere Tonlage, evtl. Übergang zu tieferen Tonlage, evtl. aufkommender Frust
Olfaktorische Kommunikation
- Ausscheidungsurinieren oder Markieren, Kot
- Ausscheidungen geben Infos über: Alter, mögliche Sexualpartner, Zuhause, Gesundheitszustand
Emotionen, Funktionen, Konsequenzen
- Verhalten setzt sich aus vielen kleinen Bewegungen oder eben fehlenden Bewegungen zusammen.
- Jedem Verhalten liegt eine ganz bestimmte Emotion zugrunde.
- Verhalten hat immer eine Funktion mit einem bestimmten Ziel/einer Konsequenz.
Verhalten und somit auch Kommunikation entstehen nicht aus dem Nichts heraus!
Beobachten, Körpersprache verstehen und Kommunikation möglich machen
Verhalten beschreiben -> Veränderungen wahrnehmen und wieder beschreiben
Merke Dir
Je besser Du Deinen Hund lesen kannst, desto besser kannst Du ihn verstehen, unterstützen und rechtzeitig sinnvolle Entscheidungen treffen.