Wir Menschen denken häufig, dass wir unsere Hunde belohnen, weil wir ihnen einen Keks anbieten oder ein Spielzeug hervorzaubern. Ja, und dann? Der Keks wird gefressen, das Spielzeug wird dem Hund in die Schnute gedrückt. Was hat jetzt der Hund davon? In der Regel nicht wirklich viel. Dieses „nicht viel“ könnte die Erklärung dafür sein, dass unsere nett gemeinten Belohnungen keine wirklichen Verstärker sind, wir also damit belohntes Verhalten nicht wirklich zuverlässiger, schneller oder auch länger gezeigt bekommen.
Lass Deine Belohnungen Verhalten hervorzaubern
Dafür musst Du erstmal schauen, welche Verhaltensweisen Deinem Hund überhaupt wichtig sind.
Beispiele – immer individuell:
- etwas mit den Augen beobachten
- einfach rennen
- etwas hetzen
- etwas packen oder auspacken
- etwas suchen
- etwas tragen
- etwas fangen…
Überlege also immer, was genau Dein Hund mit der Belohnung „tun“ kann, welche Verhaltensweisen er damit „ausleben“ kann. Erst dann werden Belohnungen wirklich hochwertig für Deinen Hund.
Hier das Beispiel „Hetzen“ erklärt und aufgebaut:
Vielleicht steht Dein Hund aber gar nicht auf das Hetzen und ganz andere Verhaltensweisen liegen ihm am Herzen. Du musst also immer schauen, was Deinem Hund wirklich wichtig ist.
Wenn wir uns dazu Gedanken machen, ist das sehr wertvoll, denn wir beschäftigen uns mit unserem Hund, was ihm wichtig ist, welche Bedürfnisse er hat und lernen ihn somit wesentlich besser kennen und auch verstehen.