4Pfoten on Tour – Coaching für entspannte Hunde & wertvolle Draußenzeiten
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Wissenswertes

Warum es okay ist, Fehler gemacht zu haben – und wie Veränderung trotzdem beginnt

Du kommst vom Spaziergang zurück und fühlst Dich schlecht.
Dein Hund hat gebellt, gezogen, vielleicht ist er vollkommen eskaliert.
Du warst laut. Genervt. Vielleicht hast Du geschimpft oder an der Leine geruckt.
Und jetzt sitzt Du da und denkst: „Ich hätte doch anders reagieren können.“

Vielleicht hast Du das schon oft gedacht.
Vielleicht trägst Du diesen Satz wie einen kleinen Rucksack mit Dir herum.
Und jedes Mal, wenn es wieder laut wird, wird dieser Rucksack schwerer.

Aber weißt Du was?
Du bist nicht allein. Und: Es ist okay.

Du hast aus bestem Wissen gehandelt

Niemand steht morgens auf und denkt: „Heute ruiniere ich unsere Beziehung.“
Was wir tun, tun wir, weil wir glauben, dass es hilft.
Weil wir es so gelernt haben. Weil es uns so gesagt wurde.
Weil wir in dem Moment nicht mehr weiterwissen.

Vielleicht hast Du Deinen Hund geschimpft, weil Du Angst hattest, dass er sich oder andere verletzt.
Vielleicht hast Du ihn festgehalten, weil Du dachtest, Du musst Kontrolle zeigen.
Vielleicht hast Du ihn ignoriert, weil Dir jemand gesagt hat, das sei konsequent.

Du hast nicht versagt. Du hast versucht.
Und das allein verdient Mitgefühl. Auch von Dir selbst.

Strafen, Druck und Scham – ein System, das sich weiterträgt

Viele von uns sind aufgewachsen mit dem Gedanken:
„Wer nicht hört, muss fühlen.“ Oder: „Ein Klaps hat noch keinem geschadet.“

Diese Sätze prägen. Und auch wenn Du sie nicht willst – sie wirken manchmal nach.
Besonders dann, wenn es stressig wird.
Wenn Dein Hund an der Leine explodiert und alle hinschauen.
Wenn Du Dich schämst. Und die leise Stimme sagt: „Reiß Dich zusammen. Setz Dich durch.“

Und manchmal glaubt man dann, dass Härte die einzige Lösung ist.
Aber was, wenn genau das Teil des Problems ist?

Was, wenn nicht Du „zu weich“ bist – sondern das System zu hart?

Veränderung beginnt mit Mitgefühl – nicht mit Perfektion

Vielleicht hast Du Fehler gemacht.
Vielleicht auch nicht nur einen. Und trotzdem:
Du darfst neu anfangen. Heute. Jetzt.

Veränderung beginnt nicht mit einem Plan.
Sondern mit einem Gefühl: „Ich will, dass es sich anders anfühlt.“

Dann kommt der Blick.
Der Moment, in dem Du Deinen Hund wirklich neutral anschaust – nicht als Problem, sondern als jemand, der Hilfe braucht.

Und plötzlich ist der erste Schritt kein Training.
Sondern Nähe. Zuhören. Gemeinsam atmen.

Was Du heute tun kannst – auch wenn Du denkst, es sei zu spät

  • Schau Deinen Hund an. Nicht sein Verhalten, sondern ihn.
  • Geh mit Abstand. Nicht aus Angst, sondern aus Fürsorge.
  • Sag etwas Nettes, auch wenn es augenscheinlich nicht hilft. Es hilft trotzdem.
  • Halte einen Moment inne, bevor Du reagierst.
  • Und: Vergib Dir. Nicht irgendwann. Sondern jetzt.

Veränderung ist nicht perfekt. Sie ist ehrlich.
Und das spürt auch Dein Hund.

Du darfst neu anfangen. Immer.

Dein Hund lebt im Jetzt. Er zählt nicht mit, wie oft Du zu streng warst.
Er wartet nicht auf Perfektion. Er wartet auf Verbindung.

Was er braucht, ist kein besseres Kommando.
Sondern ein Blick, der sagt: „Ich sehe Dich. Und ich gehe mit Dir.“

Vielleicht ist heute der Tag, an dem Du neu anfängst.
Nicht, weil Du musst. Sondern, weil Du willst.

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Dann bist Du in der kostenlosen Leinenrambo Challenge vom 9.–11. Mai genau richtig.

Nicht, um perfekt zu werden.
Sondern um ehrlich hinzuschauen – mit Herz, Verstand und einem sicheren Rahmen.

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Du bist nicht zu spät.
Du bist nicht falsch.
Du bist genau da, wo Veränderung beginnt.
💜

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