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Wissenswertes

Der ausgeglichene Hund – Voraussetzungen und Tipps für mehr Entspannung und Wohlbefinden

In diesem Artikel widmen wir uns der Frage, warum es so entscheidend ist, dass Dein Hund ausgeglichen und zufrieden ist, und wie dies nicht nur seine Lebensqualität, sondern auch Eure Beziehung zueinander positiv beeinflusst. 

Ein ausgeglichener Hund ist mehr als nur ein glücklicher Hund. Es geht darum, dass Hunde in möglichst allen Lebensbereichen, und ihren Bedürfnissen entsprechend, ein erfülltes Leben führen. Ein solcher Zustand des Wohlbefindens ist entscheidend für die Gesundheit und das Glück Deines Hundes und trägt zu einer stärkeren und tieferen Bindung zwischen Euch beiden bei. 

In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit verschiedenen Aspekten eines ausgeglichenen Hundelebens beschäftigen. Wir schauen auf die Merkmale eines ausgeglichenen Hundes, erkunden, welche Faktoren zu dieser Ausgeglichenheit beitragen, und ich biete Dir praktische Tipps und Lösungsansätze für alltägliche Herausforderungen. Ich möchte Dich inspirieren und Dir das Rüstzeug geben, damit Du und Dein Hund ein noch erfüllteres Leben gemeinsam genießen könnt. 

Körperliche Gesundheit und Fitness 

Die körperliche Verfassung Deines Hundes ist ein wesentlicher Indikator für seine Ausgeglichenheit. Ein gesundes Äußeres reflektiert auch ein klein wenig sein inneres Wohlbefinden. Achte auf ein glänzendes, sauberes Fell, das frei von Schuppen oder kahlen Stellen ist. Klare, leuchtende Augen ohne Rötungen oder übermäßigen Ausfluss sind ebenfalls ein gutes Zeichen. Die Körperkondition Deines Hundes ist ebenfalls wichtig: Er sollte weder unter- noch übergewichtig sein, mit gut sichtbaren, aber nicht hervorstehenden Rippen und einer erkennbaren Taille. 

Regelmäßige bedürfnisgerechte Bewegung spielt eine zentrale Rolle in der körperlichen Gesundheit Deines Hundes. Sie hält nicht nur sein Gewicht unter Kontrolle, sondern stärkt auch Muskeln, Gelenke und das Herz-Kreislauf-System. Außerdem hilft Bewegung dabei, Stress abzubauen und überschüssige Energie zu verbrauchen. Die Art und Dauer der Bewegung sollte auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sein – während einige Hunde mehr Auslauf benötigen, sind für andere kürzere, gemäßigte Spaziergänge ausreichend. 

Denke daran, dass regelmäßige tierärztliche Kontrollen entscheidend sind, um die körperliche Gesundheit Deines Hundes zu überwachen und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen. Eine ausgewogene Ernährung, die auf die spezifischen Bedürfnisse Deines Hundes zugeschnitten ist, ergänzt das Bild eines körperlich gesunden und somit ausgeglichenen Hundes.  

Psychisches Wohlbefinden 

Das psychische Wohlbefinden deines Hundes ist genauso wichtig wie seine körperliche Gesundheit. Seine Reaktionen auf alltägliche Situationen geben Dir unter anderem Hinweise auf seinen psychischen Zustand. 

Ein entspanntes Verhalten in vertrauten Umgebungen ist ein gutes Zeichen. Dein Hund sollte in der Lage sein, sich in ruhigen Momenten zu entspannen, ohne ständig gestresst zu sein. Andererseits ist es wichtig, dass er Interesse und Freude an der Erkundung seiner Umwelt zeigen kann.  

Ein weiteres Zeichen für psychisches Wohlbefinden ist die Fähigkeit Deines Hundes, angemessen auf neue Reize und Veränderungen in seiner Umgebung zu reagieren. Während eine gewisse Vorsicht oder Aufregung normal ist, sollten extreme Ängstlichkeit oder Aggressivität als Warnsignale betrachtet werden.  

Es ist wichtig, auf Anzeichen von Stress oder Angst zu achten, wie übermäßiges Hecheln, Zittern, Verstecken oder Meideverhalten. Diese können Hinweise auf tieferliegende Probleme sein, die angegangen werden müssen, damit der Hund wieder zu mehr Wohlbefinden finden kann. Ein ausgeglichener Hund ist besser in der Lage, sich von stressigen Ereignissen zu erholen und zu seinem normalen Verhalten zurückzufinden. 

Die Förderung des psychischen Wohlbefindens umfasst regelmäßige positive Interaktionen, geistige Stimulation und die Gewährleistung einer sicheren, vorhersehbaren Umgebung. Manchmal ist auch die Unterstützung durch einen Fachmann/-frau notwendig sein, um bestimmte Themen anzugehen. 

Der ausgeglichene Hund - Voraussetzungen und Tipps für mehr Entspannung und  Wohlbefinden

Soziales Verhalten und Umgebungseinflüsse

Das soziale Verhalten deines Hundes und die Einflüsse seines Umfelds sind wesentliche Faktoren für sein Gesamtwohlbefinden. Ein gut sozialisierter Hund, der in einem förderlichen sozialen Umfeld lebt, zeigt in der Regel ein angepasstes Verhalten, sowohl gegenüber Menschen als auch anderen Hunden. Dies umfasst die Fähigkeit, auf soziale Signale angemessen zu reagieren – sei es beim Spielen, bei Begegnungen auf Spaziergängen oder in der häuslichen Umgebung. Das Verhalten deines Hundes reflektiert nicht nur seine individuelle Sozialisation, sondern auch die Qualität der sozialen Interaktionen und Erfahrungen, die er täglich erlebt.

Ein ausgeglichener Hund ist in sozialen Interaktionen flexibel. Er kann freundlich und aufgeschlossen, aber auch ruhig und zurückhaltend sein, je nach Situation. Ein Hund, der mehr Abstand zu Artgenossen oder Menschen benötigt, ist nicht weniger sozial. Es ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass er seine eigenen Grenzen kennt und kommuniziert. Wichtig ist, dass er in der Lage ist, seine Grenzen sowie die Grenzen anderer zu erkennen und zu respektieren. Dies beinhaltet auch, angemessene Distanz zu halten, wenn nötig.

Das Kommunizieren von Grenzen, beispielsweise durch Knurren, ist ein wichtiger Aspekt sozialen Verhaltens. Es zeigt, dass dein Hund in der Lage ist, seine Bedürfnisse auf eine sozial angemessene Weise auszudrücken. Es ist wichtig, diese Kommunikation zu respektieren und deinem Hund zu helfen, wenn seine Grenzen von anderen Hunden oder Menschen nicht beachtet werden.

Das soziale Verhalten deines Hundes wird auch stark von seiner Umgebung beeinflusst. Eine Umgebung, die positive soziale Interaktionen fördert, trägt maßgeblich zu seiner Ausgeglichenheit bei. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese Erfahrungen für deinen Hund angenehm und nicht überwältigend sind.

Indem du ein förderliches Umfeld schaffst und deinen Hund in seiner Kommunikation unterstützt, hilfst du ihm, ein ausgeglichenes soziales Verhalten zu entwickeln. Dies stärkt nicht nur seine Fähigkeit, in verschiedenen Situationen angemessen zu reagieren, sondern fördert auch sein Selbstvertrauen und sein Wohlbefinden.

Faktoren, die zur Ausgeglichenheit beitragen 

Nachdem wir die Merkmale eines ausgeglichenen Hundes besprochen haben, lass uns nun darauf eingehen, was Du konkret tun kannst, um die Ausgeglichenheit Deines Hundes zu fördern. Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die eine große Rolle spielen: 

Angemessene und regelmäßige Bewegung 

Bewegung ist für Hunde essentiell. Sie hilft nicht nur dabei, fit und gesund zu bleiben, sondern ist auch ein wichtiger Ausgleich für mentale Energie. Die Menge und Intensität der Bewegung hängen von der Rasse, dem Alter, der Gesundheit und dem individuellen Bedürfnis Deines Hundes ab. Findet gemeinsame Aktivitäten, die Euch beiden Spaß machen – sei es Spazierengehen, Wandern, Schwimmen oder eher ruhigere Aktivitäten. 

Ernährung und Gesundheitspflege 

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für die körperliche Gesundheit deines Hundes. Achte darauf, dass sein Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält und auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt und vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Checkups sind ebenfalls wichtig. 

Geistige Stimulation und Training 

Neben körperlicher Bewegung benötigt Dein Hund auch geistige Herausforderungen, um ausgeglichen zu sein. Das Training geht dabei weit über Grundkommandos hinaus. Es geht darum, Deinen Hund bestmöglich auf seinen Alltag und die Umwelt vorzubereiten, damit er möglichst entspannt und selbstbewusst mit verschiedenen Situationen umgehen kann. Beziehe Alltagssituationen in das Training ein und arbeite daran, dass Dein Hund lernt, Herausforderungen gelassen zu meistern. 

Neben dem Training ist die sensorische Stimulation für Deinen Hund von großer Bedeutung. Sie umfasst Gerüche, Geräusche und visuelle Reize, die seinem natürlichen Bedürfnis nach Erkundung und Neugier gerecht werden. Ermögliche Deinem Hund, neue Dinge zu entdecken und zu erforschen – sei es während eines Spaziergangs in der Natur, durch spezielle Schnüffelspiele oder durch kurze Besuche in neuen Umgebungen. Diese Art der Stimulation trägt wesentlich zur geistigen Gesundheit und zum Wohlbefinden Deines Hundes bei. 

Durch gezielte geistige und sensorische Stimulation sowie sinnvolles Training förderst Du nicht nur die geistige Agilität Deines Hundes, sondern stärkst auch Eure Bindung und das Verständnis füreinander. 

Sozialisation und positive Erfahrungen 

Sozialisation ist besonders in jungen Jahren wichtig, aber auch erwachsene Hunde können noch viel in diesem Bereich lernen. Gib Deinem Hund die Möglichkeit, positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen zu sammeln – in seinem Tempo. Erinnere Dich dabei an die individuellen sozialen Bedürfnisse Deines Hundes und überfordere ihn nicht. 

Indem Du diese Bereiche in Deinem Alltag mit Deinem Hund berücksichtigst, legst du den Grundstein für seine Ausgeglichenheit. Jeder Hund ist einzigartig, und es kann eine Weile dauern, bis Du herausfindest, was für deinen Hund am besten funktioniert. Geduld und Konsequenz sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. 

Häufige Herausforderungen und Lösungsansätze 

In der Reise zur Ausgeglichenheit Deines Hundes wirst Du wahrscheinlich auf einige Herausforderungen stoßen. Keine Sorge, das ist völlig normal. Hier sind einige gängige Probleme und Tipps, wie Du sie angehen kannst: 

Umgang mit Stress und Angst bei Hunden 

Stress und Angst sind häufige Probleme bei Hunden und können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten Auslösern gehören laute Geräusche wie Gewitter oder Feuerwerke, Veränderungen in der Umgebung, wie Umzüge oder neue Haustiere, fremde Menschen, sowie Trennungsangst, wenn sie allein gelassen werden. 

Es ist entscheidend, die Anzeichen von Stress und Angst bei Deinem Hund zu erkennen. Diese können subtil sein, wie vermehrtes Lecken der Lippen, Zittern, Meideverhalten oder vermehrtes Gähnen. Deutlichere Anzeichen sind zum Beispiel übermäßiges Bellen, Zerstörungsverhalten, Aggressionsverhalten, Aufreiten oder Versuche, zu fliehen. Jeder Hund zeigt Stress und Angst auf seine eigene Weise, daher ist es wichtig, auf Veränderungen in seinem Verhalten zu achten. 

Sobald Du Anzeichen von Stress oder Angst bei Deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, angemessen zu reagieren. Biete ihm sichere Rückzugsmöglichkeiten an, wenn er mehr Distanz benötigt.  

Kleinschrittiges Training, zum Beispiel über Gegenkonditionierung, kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Dies beinhaltet das schrittweise und kontrollierte Exponieren Deines Hundes gegenüber dem Stressfaktor in einer Weise, die für ihn nicht bedrohlich ist. Das Ziel ist, dass er allmählich lernt, ruhiger auf den Auslöser zu reagieren, da er diesen mit angenehmen Konsequenzen verknüpft. Dies sollte jedoch vorsichtig und idealerweise unter Anleitung eines professionellen Hundetrainers, welcher über positive Verstärkung arbeitet, erfolgen. 

In manchen Fällen kann es auch notwendig sein, den Rat eines Tierarztes zu suchen, besonders wenn der Stress oder die Angst Deines Hundes schwerwiegend ist oder sich nicht verbessert. Es gibt Fälle, in denen medizinische Intervention oder spezialisierte Verhaltenstherapie erforderlich sein können, um Deinem Hund zu helfen. 

Denke daran, dass Geduld und Verständnis entscheidend sind, wenn Du Deinem Hund hilfst, mit Stress und Angst umzugehen. Ein ruhiges und unterstützendes Umfeld zu schaffen, ist der Schlüssel, damit sich Dein Hund sicher und geliebt fühlt. 

Verhaltensprobleme und deren Management 

Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden können vielfältig sein und reichen von übermäßigem Bellen, Aggression, Zerstörungswut, Angst bis hin zu Problemen bei der Stubenreinheit. Diese Verhaltensweisen sind oft Anzeichen dafür, dass der Hund in irgendeiner Weise unausgeglichen ist oder gewisse Situationen für ihn stressend, bedrohlich oder ängstigend sind. Nicht selten spiegeln sich auch gesundheitliche Probleme oder Schmerzen in Verhaltensauffälligkeiten wider.  

Um diese Probleme effektiv zu behandeln, ist es wichtig, zunächst die zugrundeliegenden Ursachen zu verstehen. Ein Hund, der allein zu Hause Möbel zerstört, benötigt möglicherweise ein unterstützendes Training für ein stressfreies Alleine bleiben. Ein Hund, der aggressives Verhalten zeigt, könnte unter Angst, Stress oder auch Schmerzen leiden. Eine genaue Beobachtung des Hundes und seiner Umgebung ist entscheidend, um die Wurzel des Problems zu identifizieren. 

Sobald du die Ursache verstanden hast, kannst du mit einem angepassten Trainingsplan beginnen. Training, das auf positive Verstärkung setzt, belohnt den Hund für erwünschtes Verhalten, anstatt ihn für unerwünschtes Verhalten zu bestrafen. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen des Hundes zu stärken und ihm zu helfen, neue, positive Verhaltensweisen zu lernen. 

Für hartnäckige oder komplexe Verhaltensprobleme kann es notwendig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein qualifizierter Hundetrainer oder eine Hundetrainerin können individuelle Beratung und Unterstützung bieten, um die spezifischen Bedürfnisse Deines Hundes anzugehen. 

Denke daran, dass die Behandlung von Verhaltensproblemen Zeit und Geduld erfordert. Schnelle Lösungen gibt es selten, aber mit dem richtigen Ansatz und Unterstützung kannst Du Deinem Hund helfen, zu einem ausgeglichenen und glücklichen Leben zurückzukehren. 

Bedeutung von Routine und Struktur im Alltag 

Hunde sind Gewohnheitstiere und profitieren stark von einer festen Routine und Struktur in ihrem täglichen Leben. Dies gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit, was besonders wichtig ist, um Stress und Angst zu reduzieren. Eine klare Struktur hilft deinem Hund zu verstehen, was von ihm erwartet wird und wann bestimmte Dinge geschehen, was wiederum zu einem entspannteren und ausgeglichenen Verhalten führen kann. 

Versuche, einen regelmäßigen Tagesablauf für Deinen Hund zu etablieren. Dazu gehören Zeitrahmen für Fütterung, Gassigehen, Spielzeiten, Trainingseinheiten und Ruhepausen. Konstante Fütterungszeiten helfen dabei, das Verdauungssystem deines Hundes zu regulieren und fördern gute Essgewohnheiten. Regelmäßige Spaziergänge sind nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig, sondern bieten auch Gelegenheiten zur mentalen Stimulation und sozialen Interaktion, wenn Dein Hund das möchte. 

Ebenso wichtig sind feste Zeiten für Spiel und Training, die zur geistigen Stimulation beitragen und die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund stärken. Genauso wichtig sind Ruhezeiten, die Deinem Hund helfen, sich zu entspannen und Energie für den nächsten Tag zu tanken. 

Während Routine und Struktur wichtig sind, ist es auch notwendig, Flexibilität zu bewahren. Das Leben ist unvorhersehbar, und manchmal können sich Pläne ändern. Dein Hund sollte auch in der Lage sein, mit kleineren Abweichungen von der Routine umzugehen, ohne übermäßig gestresst zu sein. 

Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat. Was für einen Hund funktioniert, ist möglicherweise nicht für einen anderen geeignet. Beobachte Deinen Hund und passe die Routine entsprechend seinen Bedürfnissen und Reaktionen an. Mit Geduld und Verständnis kannst Du eine Routine entwickeln, die deinem Hund hilft, sich in seinem Alltag sicher und ausgeglichen zu fühlen.  

Der ausgeglichene Hund - Voraussetzungen und Tipps für mehr Entspannung und  Wohlbefinden

Tipps für Hundebesitzer 

Ein ausgeglichener Hund ist das Ergebnis vieler verschiedener Stellschrauben. Hier sind einige wertvolle Tipps, die Dir helfen können, die Ausgeglichenheit Deines Hundes zu fördern und Eure Bindung zu stärken: 

Aufbau einer starken Bindung 

Die vertrauensvolle und respektvolle Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund ist grundlegend für sein Wohlbefinden und seine Entwicklung. Eine starke, positive Bindung schafft ein tiefes Vertrauensverhältnis, das zur emotionalen Sicherheit Deines Hundes beiträgt und ihm hilft, sich in seiner Umwelt sicher und gelassen zu bewegen. 

Qualitativ hochwertige Zeit miteinander zu verbringen, ist der Schlüssel zum Aufbau dieser Bindung. Dies kann durch eine Vielzahl von Aktivitäten erfolgen, die sowohl Deinen Hund als auch dich selbst bereichern: 

  • Gemeinsame Spielzeiten: Spiele sind eine hervorragende Möglichkeit, um Spaß zu haben und gleichzeitig die Beziehung zu stärken. Wähle Spiele, die sowohl für Dich als auch für Deinen Hund ansprechend und geeignet sind. Dies kann das Apportieren eines Balls, Versteckspiele oder interaktive Spiele, die geistige Stimulation bieten, beinhalten. 
  • Kuschelzeiten: Einfaches Kuscheln und Streicheln kann eine tiefe Bindung fördern. Diese ruhigen Momente der Nähe sind wichtig für Deinen Hund, um sich geliebt und sicher zu fühlen. Achte darauf, wie Dein Hund auf Körperkontakt reagiert, und respektiere seine Grenzen. 
  • Trainingseinheiten: Training ist nicht nur für die Gehorsamkeit wichtig, sondern auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, um die Bindung zu stärken. Nutze positive Verstärkungsmethoden, um das Training zu einer angenehmen und lohnenden Erfahrung für Deinen Hund zu machen. 

Es ist wichtig, dass diese gemeinsamen Momente positiv und stressfrei sind. Vermeide Situationen, die Deinen Hund ängstigen oder überfordern könnten, und konzentriere Dich darauf, eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen. Achte auf die Signale Deines Hundes und passe Eure Aktivitäten entsprechend an, um sicherzustellen, dass sie für ihn angenehm sind. 

Denke daran, dass der Aufbau einer Bindung Zeit braucht. Sei geduldig und konsequent in “Deinem” Verhalten und Deiner Zuneigung. Die Bindung, die Du auf diese Weise aufbaust, bildet die Basis für das Vertrauen und die Sicherheit Deines Hundes und ist entscheidend für sein Gesamtwohlbefinden.  

Erkennen von Bedürfnissen und Stimmungen des Hundes 

Die Fähigkeit, die Körpersprache Deines Hundes zu lesen und seine Bedürfnisse zu verstehen, ist entscheidend für eine starke, empathische Beziehung zu ihm. Jeder Hund ist einzigartig und kommuniziert seine Gefühle und Bedürfnisse auf seine Weise. Durch aufmerksame Beobachtung und ein tieferes Verständnis seiner Verhaltensweisen kannst Du lernen, auf seine emotionalen und physischen Bedürfnisse angemessen zu reagieren. 

Plötzliche Verhaltensänderungen, wie vermehrtes Rückzugsverhalten, Appetitlosigkeit oder übermäßige Unruhe, können Anzeichen für Stress, Krankheit oder Unbehagen sein. Solche Veränderungen sollten ernst genommen und gegebenenfalls mit einem Tierarzt besprochen werden. 

Wie reagiert Dein Hund auf verschiedene Situationen, Menschen oder andere Tiere? Reagiert er ängstlich, aggressiv oder neugierig? Das Verstehen seiner Reaktionen hilft Dir, seine Erfahrungen besser zu steuern und ihn zu unterstützen. 

Indem Du die Körpersprache und Verhaltensweisen Deines Hundes aufmerksam beobachtest und interpretierst, kannst Du ein tieferes Verständnis für seine individuellen Bedürfnisse entwickeln. Dies ermöglicht es Dir, proaktiv auf sein Wohlbefinden einzugehen und eine Umgebung zu schaffen, die seine Gesundheit und Ausgeglichenheit unterstützt. Ein solches Engagement fördert nicht nur die Ausgeglichenheit Deines Hundes, sondern auch die Freude und Zufriedenheit in Eurem gemeinsamen Leben.  

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 

Wir sind am Ende unseres Weges zur Ausgeglichenheit Deines Hundes angelangt. Lass uns kurz die wichtigsten Punkte zusammenfassen, die wir besprochen haben, und ein paar abschließende Gedanken teilen: 

  • Die Bedeutung eines ausgeglichenen Hundes: Ein ausgeglichener Hund ist ein glücklicher Hund. Dies fördert nicht nur sein Wohlbefinden, sondern auch Eure Beziehung zueinander. 
  • Merkmale eines ausgeglichenen Hundes: Körperliche Gesundheit, psychisches Wohlbefinden und kurze Erholungszeiten nach stressigen Momenten. 
  • Wesentliche Faktoren für Ausgeglichenheit: Regelmäßige bedürfnisgerechte Bewegung, ausgewogene Ernährung, geistige und sensorische Stimulation sowie ein strukturierter Alltag tragen maßgeblich dazu bei. 
  • Umgang mit Herausforderungen: Verstehe und adressiere Probleme wie Stress, Angst und Verhaltensauffälligkeiten mit Geduld und dem richtigen Ansatz. 
  • Deine Rolle als Hundebesitzer: Baue eine starke Bindung auf, erkenne die Bedürfnisse deines Hundes und nutze verfügbare Ressourcen zur Unterstützung. 

Denke daran, dass jeder Hund einzigartig ist und was für einen funktioniert, muss nicht unbedingt für einen anderen passen. Bleibe flexibel, geduldig und einfühlsam. Dein Engagement und Dein Verständnis sind die Schlüssel zum Glück und zur Ausgeglichenheit deines Hundes. 

Ich hoffe, dass Du in diesem Artikel wertvolle Informationen und Inspirationen gefunden hast, die Dir und Deinem Hund zu einem ausgeglichenen und glücklichen Zusammenleben verhelfen. 

Erinnere Dich stets daran: Die Reise ist genauso wichtig wie das Ziel.  

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